Während woanders die Kirchen nicht mehr im Dorf bleiben, baut sich Berlin ein Haus für gleich drei Religionen, die demnächst sehen müssen, wie sie miteinander auskommen. Hoffentlich: gut.

Manteldesk: Mirko Weber (miw)

Berlin - Während sich im Rheinland wieder einmal dunkelste Wolken über dem Kopf des Kölner Bischofs Woelki zusammenbrauen, der – aus guten Gründen – nicht einmal mehr als Gast bei lokalen Firmungen erwünscht ist, wird im eher religionsfernen Berlin ein Zeichen gesetzt. Der Verein Bet- und Lehrhaus Petriplatz e.V. 2011 hat die Grundsteinlegung bei einem staunenswerten Projekt gefeiert: Zwischen Kupfergraben und Spree entsteht das „House of One“, ein Ensemble mit drei Andachtsräumen für Christen (rechteckig), Juden (trapezförmig) und Muslime (quadratisch) plus einem Gemeinschaftssaal für Begegnungen. Nathan, ick hör dir trapsen…