Das 75-Jährige Bühnen-Urgestein aus Fellbach hat es bis unter die letzten Vier der TV-Show „The Voice Senior“ geschafft.

Fellbach - Das Finale, am Sonntagabend live übertragen im Fernsehen, war spannend. Erst weit nach 23 Uhr stand fest, wer die zweite Staffel von The Voice Senior, der Musikshow auf Sat.1, gewonnen hat. Monty Bürkle hatte es bis in die letzte Finalrunde geschafft, in der die Coaches ihr jeweils bestes Talent schickten. Am Ende siegte Monika Smets mit dem Weihnachtsklassiker „Adeste fideles“. Der gebürtige Fellbacher hatte zuvor mit „Sex Bomb“ und „I’ll never fall in love again“ brilliert, und ist mehr als zufrieden.

 

Lieber Monty Bürkle, erst mal Glückwunsch zum erfolgreichen Abschneiden bei The Voice Senior. Wie war die After-Show-Party?

Einfach toll und ganz locker. Alle Coaches waren da, alle Sänger, auch etliche aus der ersten Staffel vom vergangenen Jahr. Gefeiert haben wir direkt auf dem Gelände des Senders. Es gab lecker zu essen, die Stimmung war ausgelassen, und es wurde auch getanzt. Ich bin allerdings um 3 Uhr gegangen, weil ich ja morgens zeitig auf den Flieger musste. Ich hatte am Abend schon wieder einen Auftritt mit Kai Müller in Pforzheim. Auch die Fellbacher bekommen mich übrigens bald wieder zu sehen. Am Samstag, 21. Dezember, sind wir im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Schmiden und am Sonntag, 22. Dezember, ist „Swinging Christmas“ in der neuen Kelter in Fellbach.

Sie sind unter Tausenden Bewerbern bis ins Finale der besten Vier gekommen. Sind Sie enttäuscht, dass Sie am Ende den Titel nicht gewonnen haben?

Wenn man unter die letzten Vier kommt, das ist doch prima. Es waren alles tolle Kandidaten, und ich habe den Dennis LeGree als Favoriten vorne gesehen. Wir waren beide zusammen in Stuttgart beim Casting, und zwischen uns ist eine Freundschaft entstanden.

Was sagen Sie zu der Entscheidung des Publikums?

Monika hat eine Hammerstimme, und dann noch die Enkelin auf der Bühne, da hat einfach alles gepasst. Ich bin aber gar nicht unglücklich. Wir sind uns alle sehr sympathisch und haben uns blendend verstanden, es war kein Quertreiber dabei.

Es war ein knappes Ergebnis, das haben die Moderatoren Lena Gercke und Thore Schölermann durchblicken lassen. Kennen Sie die Platzierungen?

Ich weiß nichts Genaues, nur, dass ich ziemlich viele Stimmen bekommen habe, und es ziemlich knapp war. Liebe Grüße an alle Fellbacher, die für mich angerufen haben.

Mit Ihren Coaches, Sascha Vollmer und Alec Völkel von The Boss Hoss, haben Sie sich ja offensichtlich sehr gut verstanden. Was haben die Beiden zu Ihnen nach der Entscheidung gesagt?

Beide haben mich getröstet, dabei war ich überhaupt nicht enttäuscht. Sie meinten, es sei knapp gewesen, ich sei für sie der König der Herzen, der schwäbische Tiger.

Wie geht es jetzt mit der Karriere weiter. Gibt es bereits interessante Angebote oder Anfragen?

Ich bin noch gar nicht dazugekommen, die ganzen Anfragen und Wünsche der vergangenen Tage zu erwidern. Auch aus „The Voice Senior“ könnte noch was entstehen, vielleicht gibt es ein kleines Festival mit den Finalisten am Chiemsee bei der Kandidatin Eva Norel, die ebenfalls im Finale stand.