Die Weltmeisterschaft war für die VfB-Spieler Carlos Gruezo (Ecuador), Gotoku Sakai (Japan) und Vedad Ibisevic (Bosnien-Herzegowina) bereits nach drei Spielen beendet. Im StZ-Interview wollen aber nur Gruezo und Sakai über die WM sprechen.

Stuttgart - Die WM-Fahrer Carlos Gruezo (Ecuador), Gotoku Sakai (Japan) und Vedad Ibisevic (Bosnien-Herzegowina) sind beim VfB wieder voll ins Training eingestiegen. Doch die Erlebnisse von Brasilien wirken noch nach – worüber Gruezo und Sakai sprechen möchten, Ibisevic aber nicht.

 
Wie fällt Ihre persönliche WM-Bilanz aus?
Gruezo: Bei einer WM dabei zu sein, ist ja der Traum eines jeden Fußballers. Für mich ist dieser Traum jetzt wahr geworden. Darauf bin ich stolz. Aber ich werde mich deshalb jetzt nicht ausruhen und mich damit auch nicht zufrieden geben. Ich werde weiter hart an mir arbeiten, um diesen Traum noch einmal zu erleben.
Sakai: Es war natürlich schon schade, dass ich gar nicht zum Einsatz gekommen bin. Das habe ich mir ein bisschen anders vorgestellt, denn wenn man schon einmal bei einer WM ist, will man auch spielen. Aber so habe ich eben versucht, das Beste aus der Situation zu machen und mich in jedem Training voll reinzuhängen. Mehr konnte ich nicht machen.
Wo sehen Sie die Gründe für das schwache Abschneiden Ihrer Nationalmannschaften in Brasilien?
Gruezo: Das sind Dinge, die im Fußball leider immer mal wieder passieren. Natürlich hatten wir gehofft, dass wir zumindest die Gruppenphase überstehen. Eigentlich haben wir ja auch ganz gut gespielt, aber die Ergebnisse haben nicht gestimmt – und das zählt.
Sakai: Ich weiß auch nicht so recht, warum wir nicht in Tritt gekommen sind. Es war keine gute Zeit für Japan, dabei hatten wir uns einiges vorgenommen. Doch vor der WM hatten wir zwei oder drei verletzte Spieler, die auch noch nicht fit gewesen sind, als das Turnier losgegangen ist. Trotzdem haben sie immer 90 Minuten gespielt. Diese Rechnung ist nicht aufgegangen.