Kennen Sie mittlerweile alle Mitarbeiter?
Ich lade regelmäßig um 9 Uhr zu einer Kaffeerunde mit Mitarbeitern ein und bin viel in den Ämtern unterwegs. Ich habe jetzt fast alle durch.
Sie hatten einige Umstrukturierungen im Rathaus angekündigt.
Der Ausbau des schnellen Internet wird von der Wirtschaftsförderung an unsere Tochtergesellschaft Leo-Energie übertragen. Aber ich möchte mir ein halbes Jahr Zeit geben, um die Strukturen genau kennenzulernen. Dann möchte ich mit den Mitarbeitern gemeinsam besprechen, wo Änderungen sinnvoll sind.
Sie wollen das Stadtmarketing stärken und einen Citymanager installieren, der sich um einen attraktiven Einzelhandel kümmert.
Diese Stelle müssten wir ausschreiben und daher erst im Gemeinderat beschließen.
Sie denken über eine Dezernatsumverteilung nach und wollen die Feuerwehr zu sich holen.
Das habe ich auf jeden Fall vor. Ich denke auch darüber nach, das Planungsrecht und die Luftreinhaltung bei mir anzusiedeln. Aber darüber müssen noch Gespräche geführt werden
Konnten Sie sich schon mit Ihren Kollegen im Altkreis austauschen?
Ein erster Aufschlag war das traditionelle Bürgermeistertreffen in der Kreissparkasse beim Pferdemarkt. Darüber hinaus ist es mir wichtig, dass ich für jeden einzelnen Kollegen Zeit habe, um auch inhaltlich in die Tiefe zu gehen. Das dauert. Nach drei Monaten hat man viel mehr Themen.
Wie kann man das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gesamtstadt stärken?
Jeder einzelne Stadtteil hat seine eigene Identität. Aber ich denke, das Bewusstsein, dass wir eine Stadt sind, ist in großem Maß schon vorhanden.