07.05.2016 - 21:07 Uhr
Sie und Ihr Fanta-4-Kollege Smudo sind seit 2014 Coach der TV-Show „The Voice of Germany“. Haben Sie sich lange gewehrt, bei einem solchen Format mitzumachen?
Es hat zwei Jahre gedauert, bis wir zugesagt haben. Wir kannten die Sendung nicht wirklich. Pauschal kam für uns eine Casting-Show eigentlich nicht in Frage. Ich wurde erst neugierig, als Max Herre als Coach zugesagt hatte. Außerdem fanden viele Bekannte, Freunde und meine Frau die Show davor schon gut. Als Max Coach war, hatte ich mir das dann natürlich angeschaut, und war positiv überrascht, wie sich „The Voice“ von herkömmlichen Castingshows unterscheidet. Wir wollten aber auf jeden Fall zu zweit mitmachen – eben um die Band besser zu repräsentieren. Außerdem war das für unser damals aktuelles Fanta-4-Album auch eine willkommene Marketingmaßnahme. Erst im Verlauf unserer ersten Staffel haben wir gemerkt, wie viel Spaß uns das macht, und wie wir in diesem Job aufgehen. Ich finde „The Voice“ nach wie vor ein Superformat, hinter dem man stehen kann.
Die Fantastischen Vier sind eine feste Größe in der deutschen Poplandschaft. Haben Sie nach der ersten Staffel bemerkt, dass die Teilnahme an einer solchen Sendung Sie noch populärer gemacht hat?
Ja, das ist nochmal ein Wahnsinnsschub. Vor allem während die Show läuft, wird man noch häufiger auf der Straße erkannt. Es ist wirklich erstaunlich, welche Verbreitungsmacht das Fernsehen immer noch hat. Diese Art Shows haben quasi auch die Musiksender von früher ersetzt. MTV und Viva spielen keine Rolle mehr. „The Voice“, „Sing meinen Song“ und Co.
sind jetzt die zeitgemäßen Musik-TV-Formate.
Bei „Sing meinen Song“ sind auch weniger populäre Künstler wie jetzt beispielsweise Seven dabei.
Ganz genau. Wir hatten Seven schon letztes Jahr bei Festivals als Support dabei und einen Song mit ihm produziert. Dann kam Xavier Naidoos Anfrage. Damit scheint man irgendwie gleich in einer Riege mit Nena und Niedecken. Das verschafft einem Newcomer-Künstler sehr viel Aufmerksamkeit.