Eine ortsunkundige Autofahrerin hat sich am Mittwoch in Mannheim in einem Straßenbahntunnel verirrt und passierte gleich zwei Haltestellen, bevor ihr Auto wegen fehlender Bodenhaftung stecken blieb.

Mannheim - Eine 74 Jahre alte Frau aus dem Rhein-Neckar-Kreis hat am Donnerstagvormittag eine wahre Irrfahrt in Mannheim hingelegt. Die ortsunkundige Seniorin war der Straßenbahn gefolgt und in den Straßenbahntunnel gefahren. Dabei passierte sie zwei Haltestellen, bevor ihr Skoda schließlich den Kontakt zum Boden verlor und stehen blieb.

 

Wie die Polizei berichtet, war die Frau gegen 9.15 Uhr mit ihrem Skoda in der Verlängerung der Planken vom Paradeplatz zunächst in Richtung Rathaus unterwegs und folgte offenbar einer Straßenbahn bis sie in einer Sackgasse für den Autoverkehr zwischen den Quadraten D6 und E6 landete. Anstatt am Ende der Straße zwischen den Quadraten D7 und E7 wieder zurück in Richtung Paradeplatz umzukehren, folgte die Seniorin weiter der Straßenbahn und fuhr in den Straßenbahntunnel. Von der Haltestelle Rheinstraße und anschließend an der Haltestelle Dalbergstraße vorbei fuhr sie dabei im Schotterbett der Gleise, bis sie wieder aus dem Tunnel herausfuhr.

Erst kurz vor der Haltestelle MVV-Hochhaus verlor der Skoda aufgrund des dort fehlenden Schotterbetts den Bodenkontakt und blieb liegen. Glücklicherweise entstanden weder an den Gleisen noch an der im Tunnel verbauten Elektronik Beschädigungen, lediglich am Auto riss die Ölwanne auf. Das Fahrzeug wurde durch Hilfsfahrzeuge der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) aus dem Gleisbett geborgen. Der Sachschaden wird auf rund 1000 Euro geschätzt. Der Straßenbahnverkehr war bis circa 11 Uhr zwischen den Haltestellen Rheinstraße und Abendakademie unterbrochen.