Mit ihrem Song gegen die AfD hat die Band Jennifer Rostock einen Netzhit gelandet. Damit stehen sie nicht allein da. Schon andere Prominente haben sich in der Vergangenheit klar gegen die Partei ausgesprochen.
Stuttgart - Die Berliner Band Jennifer Rostock ist bekannt für ihre politisch motivierten Texte und Aktionen. Im Vorfeld der Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern am Sonntag parodierte sie in einem Song das Parteiprogramm der AfD und sorgte damit für einen Netzhit. Auf Facebook erreichte sie innerhalb kürzester Zeit Millionen von Clicks.
Und damit reiht sich die Band in eine ganze Riege von Promis ein, die ihre Abneigung gegen die AfD bereits öffentlich kundgetan haben. Auch Jan Delay, Kraftklub, Karolin Kebekus oder das selbsternannte "Blödel-Duo" Joko und Klaas haben sich in der Vergangenheit im Netz klar gegen die Partei positioniert.
Der Kabarettist und Stand-Up-Comedian Moritz Neumeier hält auf seinem Youtube-Kanal dazu an, jede Möglichkeit der AfD auf Wahlwerbung zu unterbinden, und geht selbst mit gutem Beispiel voran.
Mit Humor nimmt es Rapper Jan Delay, der den lustigen Clip eines nicht geglückten Rechtsüberholmanövers, symbolisch für den Wahlerfolg der AfD im Frühjahr, twitterte.
Ebenfalls mit einem ironischen Tweet kommentiert die deutsche Musikgruppe Kraftklub die kontoverse Partei.
Defensiv und Offensiv
Bap-Sänger Wolfgang Niedecken bezeichnete in einem Interview das AfD-Publikum als ratlose, schlecht informierte Menschen, um die es sich noch zu kämpfen lohne. Weniger versöhnlich zeigt sich Satiriker Jan Böhmermann im März, als er reaktionär auf die Wahl ein unkommentiertes Video aus der Komödie "Springtime for Hitler" postet.
Eine regelrechte Ode an die "Dummheit der Rechten" veröffentlicht Karolin Kebekus in ihrer Stand-Up-Comedyshow im September 2015.
Die Könige der Satire
Wer außer den TV-Moderatoren Joko und Klaas könnte diesen zahlreichen Äußerungen die Krone aufsetzen. In ihrer eigenen Fernsehshow Cricus Halligalli schalteten sie im März einen Werbespot, wie er ironischer nicht sein könnte.