Taifun „Lan“ hat Japan mit heftigen Regenfällen und Sturmböen überzogen. Mindestens fünf Menschen sterben.

Tokio - Der Taifun „Lan“ hat auf seinem Weg entlang Japans Pazifikküste für Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt. Mindestens fünf Menschen starben, wie örtliche Medien am Montag meldeten. Der inzwischen abgeschwächte Taifun traf in der Nacht auf die Provinz Shizuoka auf der Hauptinsel Honshu und bewegte sich entlang der Küste Richtung Norden auf das Meer hinaus, wie die Wetterbehörde mitteilte. Auch im Raum der Hauptstadt Tokio schwollen Flüsse an. Weite Gebiete des Inselreiches wurden von Sturmböen und peitschendem Regen erfasst.

 

Baugerüst vom Wind umgerissen

In der südwestlichen Stadt Fukuoka starb ein Fußgänger, als ein Baugerüst vom starken Wind umgerissen wurde. In der westlichen Provinz Yamaguchi ertrank ein 70 Jahre alter Mann. In Osaka stürzte ein 80-Jähriger und verletzte sich tödlich. Zwei weitere Opfer kamen ums Leben, als ihre Autos von den Überschwemmungen erfasst wurden. Mindestens 130 Menschen erlitten Verletzungen, meldete das Fernsehen.

Zahlreiche Flüge wurden gestrichen, der Bahnverkehr war stellenweise beeinträchtigt, einzelne Abschnitte auf Autobahnen mussten gesperrt werden. Toyota ließ die Bänder in Montagewerken am Montag ruhen.