Jella Haase hat in Film und Fernsehen schon immer tolle Rollen abgeliefert – vor allem natürlich als Schülerin Chantal Ackermann in „Fack ju Göhte“. Nun spielt sie erstmals großes Theater: die griechische Helena an der vornehmen Berliner Volksbühne. Krass!

Berlin - Schauspielerin Jella Haase („Fack Ju Göhte“) macht jetzt auch Theater. Die 26-Jährige war am Donnerstagabend erstmals an der Berliner Volksbühne zu sehen. In der Uraufführung von „Eine Odyssee“ spielte sie die Helena aus der griechischen Mythologie, also die Tochter von Zeus und angeblich schönste Frau überhaupt.

 

Haase zeigt die Figur anfangs als hübsches Dummchen, das Fahne schwenkend auf dem Panzer steht und seinem Mann gehorcht. Mit der Zeit versucht sie die Emanzipation. Nach Angaben ihres Managements ist es für Haase die erste Rolle an einem großen Theater.

Der isländische Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson versucht, die Geschichte mit Anspielungen auf andere Kriege etwa in Afghanistan in die heutige Zeit zu holen. Er packt in die vier Stunden viele Effekte - Videosequenzen, Konfettikanone und einen nachgebauten Elefanten. Odysseus lässt er eher schlecht dastehen, als abwesenden Vater und Ehemann, als feigen und gleichzeitig blutrünstigen Krieger.

Arnarsson ist neuer Schauspieldirektor der Volksbühne, auch Haase gehört seit Kurzem zum Ensemble. Viele Kinogänger kennen sie als Chantal aus „Fack Ju Göhte“ oder aus „Die Goldfische“. Im Theaterstück spielt sie zu Beginn im Chor, später in einer kürzeren Szene dann Helena.