Gesundheitsminister Jens Spahn kämpft für niedrigere Beiträge für die Krankenkasse. Das klingt auf den ersten Blick zwar gut, offenbart auf den zweiten jedoch etliche Tücken, kommentiert Norbert Wallet.

Berlin - Den meisten gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland geht es gut. Manchen sogar sehr gut. Im Schnitt könnten die Gesetzlichen ihre Beiträge um 0,3 Prozentpunkte senken und hätten noch immer das Vierfache einer Monatsausgabe als Reserve – gesetzlich vorgeschrieben ist aber nur eine. In seinem ersten großen Gesetzesvorhaben will Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nun dieses Polster der Kassen abschmelzen. Künftig soll die Reserve eine Monatsausgabe nicht überschreiten dürfen. Innerhalb von drei Jahren muss der Überschuss abgebaut werden, sonst fließt das Geld an den Gesundheitsfonds zurück.