Jimi Hendrix gehört zu den einflussreichsten Rockgitarristen aller Zeiten. Zum Erscheinen des allerletzten Albums aus seinem Nachlass knapp 38 Jahre nach seinem Tod haben wir einige der schönsten Hendrix-Nummern zusammengesucht.

Stuttgart - Lustvolle Abenteuer, zärtliche Liebesakte und Rosenkriege standen auf dem Programm, wenn Jimi Hendrix zum öffentlichen Tête-à-Tête mit seiner Fender Stratocaster einlud: Er machte seine Gitarre singen, seufzen und weinen, kreischen, jammern und brüllen, um sie dann zu zerstören - beim Rockfestival im kalifornischen Monterey im Juni 1967 ließ er sein Instrument vor Zehntausenden von Fans in Flammen aufgehen.

 

Als wären sie miteinander verwachsen, entlockte Hendrix seinem Instrument bislang ungehörte Töne. Er erfand nicht alle Techniken neu, sondern verwendete vieles, was andere vor ihm entdeckt hatten - aber er ging bis an die Grenzen und revolutionierte das Spiel auf der elektrischen Gitarre von Grund auf. Ob es nun Eric Clapton war, Jeff Beck oder ein anderer, der den verzerrten Klang eines übersteuerten Röhrenverstärkers erstmals gezielt nutzte, spielt keine Rolle: Hendrix war es, der in diesem Sound förmlich badete. Er setzte Rückkopplungen ein, nutzte ausgiebig das Wah-Wah-Pedal, und malträtierte den Tremolohebel seiner Gitarre derart, dass es klang, als detonierten Bomben.

An diesem Freitag erscheint das allerletzte offizielle Hendrix-Album „Both Sides of the Sky“, das einen Schlusspunkt markiert: Die Archive sind nun wohl endgültig ausgeschlachtet. Aus diesem Anlass erinnern wir an einige der schönsten Songs und Interpretationen von Jimi Hendrix.