Joe Biden bezeichnet Wladimir Putin als Killer. Der US-Präsident spricht damit in einer Sprache, von der er hofft, dass sie sein russischer Kollege versteht, kommentiert Christian Gottschalk.

Politik/ Baden-Württemberg: Christian Gottschalk (cgo)

Stuttgart - Es ist ja so ein himmelhoher Unterschied zwischen diesen beiden US-Präsidenten. Da war Donald Trump, der polternde Elefant, der im diplomatischen Porzellanladen ein Chaos angerichtet hat. Und da ist jetzt Joe Biden, der Ruhe ausstrahlt und seine Worte wägt. Dass ausgerechnet Biden seinen russischen Kollegen Wladimir Putin als Killer bezeichnet, lässt da schon aufhorchen. Es war ein kleiner Satz in einem großen Interview, in dem es um so ziemlich alle Themen ging, die Amerika derzeit bewegt. Nahezu beiläufig dahergesagt. Dass dem Polit-Profi dabei ein Lapsus passiert sein könnte, darf nicht vermutet werden.