An der Grenze zu Jordanien warten mehr als 12.000 syrische Flüchtlinge auf Einlass. Doch nur 50 bis 100 Menschen wird pro Tag die Grenze in das Land geöffnet.

Amman - Mehr als 12 000 syrische Flüchtlinge haben sich an der Grenze zu Jordanien versammelt und auf Einlass gewartet. Das bestätigte die jordanische Regierung am Dienstag. Die Zahl sei sogar steigend. Zuvor hatte das Land eine ähnliche Schätzung der Vereinten Nationen als übertrieben zurückgewiesen.

 

Die Flüchtlinge sind in einer abgelegenen Wüstengegend an der syrisch-jordanischen Grenze gestrandet. Oft verbringen sie dort Wochen oder sogar Monate. Menschenrechtsorganisationen sprechen von sich dort verschlechternden Bedingungen. Im Dezember hatten die UN Jordanien aufgefordert, die Flüchtlinge einzulassen.

Ein Regierungssprecher sagte, täglich dürften 50 bis 100 Flüchtlinge ins Land kommen. Priorität hätten Frauen, Kinder, ältere und kranke Menschen. Aus Sicherheitsbedenken könne es keinen massenhaften Einlass geben.