Oppositionsführer Juan Guaidó bringt keine Massen mehr auf die Straße, Nicolás Maduro ist immer noch an der Macht. Wie geht es weiter in dem Krisenstaat?

Korrespondenten: Klaus Ehringfeld (ehr)

Caracas - Die Szene hatte etwas Surreales. Ein Zelt und eine Bühne mitten in der Hauptstadt Caracas, darauf ein Rednerpult mit dem venezolanischen Staatswappen. Hinter dem Pult stand Juan Guaidó im dunklen Anzug und versprach, wie schon so oft: „Wir werden tun, was wir tun müssen, um Venezuela zu retten.“ Vor ihm saßen Dutzende Abgeordnete der oppositionellen Nationalversammlung auf Klappstühlen und applaudierten.