Am Montag beginnen die jüdischen Kulturwochen in Stuttgart. Sie stellen wichtige Fragen und sind eine Aufforderung an die Stadtgesellschaft, aufmerksam zu sein, kommentiert Jan Sellner.

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Die Entdeckung der Woche – ganz persönlich gesprochen – liegt außerhalb von Stuttgart. Genauer gesagt im Hof der 200 Jahre alten Synagoge des elsäßischen Örtchens Ingwiller. Sie besteht aus einem behauenen Sandstein. Auf ihm sind ein Davidstern, ein Halbmond und Kreuze zu sehen, die Symbole von Judentum, Islam und Christentum – verbunden durch die Inschrift „Arbre de l’Amitié“, Baum der Freundschaft. Daneben steht ein kleiner Feigenbaum, der 2015 hier gepflanzt wurde. Als Zeichen des gegenseitigen Respekts.