Beim Landesentscheid des Nachwuchswettbewerbs „Jugend musiziert“ haben die jungen Teilnehmenden aus dem Landkreis in Pforzheim und Renningen starke Leistungen erbracht.

Vom 30. März bis zum 3. April fand der 59. Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ statt. Neben Pforzheim und Mannheim war auch Renningen ein Austragungsort. Hier fanden die Wertungsspiele für Percussion und Mallets (Stabspiele) statt.

 

In dem mit 1300 Teilnehmenden weitaus größten Landeswettbewerb in Deutschland waren mehr als 100 Jurorinnen und Juroren im Einsatz. Fast 500 Preisträgerinnen und Preisträger haben eine Weiterleitung zum Bundeswettbewerb bekommen, der an Pfingsten in Oldenburg stattfindet. Darunter sind auch zahlreiche Teilnehmende aus dem Kreis Böblingen.

Für eine ganze Reihe weiterer erfolgreicher Kinder ist der Wettbewerb nach dem Landesentscheid trotzt hoher Punktzahlen für dieses Jahr beendet. Der Grund: Um den jüngeren Talenten die Belastungen beim Bundeswettbewerb zu ersparen, gibt es Weiterleitungen erst ab Altersgruppe III, also für Jugendliche ab 13 bis 15 Jahren.

Zu jung für den Bundeswettbewerb

Zu den herausragenden Nachwuchshoffnungen, die für den Bundeswettbewerb zu jung sind, zählen in Böblingen die Violinistin Lioba Kleiner und die Pianistin Mariella Straub, in Hildrizhausen der Trompeter Ilia Maslakovs, in Sindelfingen die Klavierspielerin Kristina Pak, in Grafenau die Querflötistin Cassiopée Lepetit, in Weil der Stadt der Schlagzeuger Lewin Vijayaraj und in Gärtringen Antonia Emilia Körber (Mallets). Bei letzterer kommt der Böblinger Musiklehrer Siegfried H. Pöllmann, der den Wettbewerb auf Kreisebene organisiert, geradezu ins Schwärmen. „Von Antonia Emilia Körber wird man noch viel hören“, ist er überzeugt.

„Der Wettbewerb war ein voller Erfolg“, sagt Marie-Susan Weber, die beim Landesmusikrat für die Projektleitung zuständig ist. Zwar sei das Teilnehmerfeld gerade bei den jüngeren Altersgruppen etwas ausgedünnt gewesen, aber nach zwei Jahren Pandemie, bei denen der Wettbewerb einmal gar nicht und einmal nur digital stattfinden konnte, sei dies auch wenig verwunderlich.

Organisatoren ziehen positive Bilanz

Dennoch ziehen die Organisatoren eine sehr positive Bilanz – zumal alle froh darüber waren, endlich wieder in Präsenz und vor Publikum spielen zu können. „Das Niveau war sehr hoch und die Jury von den Leistungen begeistert“, sagt Weber.

1. Preise mit Weiterleitung zum Bundeswettbewerb: Cello: Jonathan Wagner (Weil im Schönbuch, 23 Punkte), Alisha Funk (Leonberg, 23); Violine: Johannes Keilbach (Renningen, 23); Duo: Klavier und ein Holzblasinstrument: Harry Wang, Klavier (Leonberg, 25), Till Schumacher, Klarinette (Leonberg, 25) ; Schlagzeug: Magnus Kleiner (Böblingen, 23), Ensar-Yasin Türk (Herrenberg, 24), Florenz Richter (Gärtringen, 24); Gitarre: Juliana Patermann (Renningen, 24), Luca Pascal Müller (Renningen, 23), David Pape (Renningen, 23).