Der Jugendgemeinderat wird neu gewählt. Die Stadt sucht daher nach engagierten Jugendlichen, die sich bewerben möchten.

Eine Verschönerung des Skateparks, die Entstehung des Dirtparks für Mountainbiker, dazu politische Podiumsdiskussionen und Partys: Das sind nur einige der Aktionen und Einrichtungen, die der Jugendgemeinderat (JGR) der Stadt Renningen seit der Gründung des Gremiums erreicht und auf die Beine gestellt hat. Im Mai und Juni wird das Gremium neu gewählt. Die Stadt sucht daher nach Schülerinnen und Schülern, die sich für den Jugendgemeinderat bewerben und sich zur Wahl stellen möchten.

 

Oft ist die Hürde für junge Menschen hoch, sich mit Anliegen direkt an Politiker oder das Rathaus zu wenden. Viele Kommunen haben daher einen Jugendgemeinderat – darunter auch Renningen. Die Mitglieder des Rats sind selbst Schüler und werden von Schülern gewählt. Sie vertreten die Interessen der Jugendlichen in einer Stadt und haben unterschiedliche Möglichkeiten, in der Stadt etwas zu bewegen.

Mehr als 27 000 Euro für den Skatepark gesammelt

Der JGR in Renningen besteht aus 18 Jugendlichen, die auf verschiedene Schulen in Renningen und Umgebung gehen. Gewählt wird er für zwei Jahre. Die Mitglieder tagen in der Regel einmal im Monat, zum Teil gibt es auch noch zusätzliche Arbeitskreise für besondere Projekte. Für kleinere Projekte, zum Beispiel Partys, haben sie ein festes Budget zur Verfügung, das sie eigenständig ausgeben dürfen. Manche Projekte, wie die jüngsten Umbauten am Skatepark, sind natürlich erheblich teurer. Hier hat der Jugendgemeinderat sogar die Möglichkeit, Anträge im Gemeinderat einzureichen. Oder er kann selbst auf Sponsorensuche gehen. Für weitere Verschönerungen des Skateparks sind so mehr als 27 000 Euro zusammengekommen.

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Andere erfolgreiche Projekte des JGR aus der Vergangenheit sind zum Beispiel die Aktion Sonnenschein, bei der vor Supermärkten für einen guten Zweck gesammelt wird. Außerdem pflegen die Mitglieder einen regen Austausch mit der Partnerstadt Mennecy in Frankreich und haben schon das Europäische Parlament in Straßburg besucht.

Die Bewerber müssen in Renningen wohnen

Wer sich gerne selbst für die Interessen der Jugendlichen in Renningen einsetzen möchte, kann sich ab sofort für die kommende Wahl bewerben. Die Bewerber müssen in jedem Fall in Renningen wohnen. Wenn sie auf eine Renninger Schule gehen, müssen sie mindestens in die siebte Klasse gehen, wer auf eine Schule außerhalb geht, muss zwischen 13 und 17 Jahre alt sein. Wer diese Voraussetzungen erfüllt, darf sowohl kandidieren als auch wählen.

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Gewählt wird ausschließlich online, zwischen dem 24. Mai und dem 2. Juni. Jeder Wahlberechtigte erhält von der Stadtverwaltung bis spätestens 19. Mai eine Wahlbenachrichtigung mit einem Merkblatt und dem persönlichen Zugangscode zur Online-Wahl. Es wird mit elektronischem Stimmzettel gewählt, auf den mit dem Zugangscode zugegriffen werden kann. Jeder Wahlberechtigte hat fünf Stimmen. Diese können auf bis zu fünf Kandidaten verteilt werden.

Bewerbungsfrist bis 9. Mai

Die Bewerbungsfrist für die Kandidaten endet am Montag, 9. Mai. Das Formular dazu findet sich auf der Homepage des Jugendgemeinderats auf jgr.renningen.de. Wer sich noch nicht ganz sicher ist, ob eine Bewerbung für sie oder ihn infrage kommt, kann sich beim jetzigen Jugendgemeinderat (jgrrenningen@gmx.de) oder bei Melanie Pfeifer im Renninger Rathaus (melanie.pfeifer@renningen.de, Telefon 0 71 59 / 92 41 29) informieren.