Der neu gewählte Jugendrat Stuttgart-Möhringen hat sich zur ersten Sitzung getroffen. Einige Mitglieder haben bereits Ideen, was sie in ihrer zweijährigen Amtszeit bewirken wollen.

MöhringenMia Abdallah ist eine der 14 Jugendlichen, die als Mitglied im neuen Jugendrat sitzt. „Ich interessiere mich sehr für Politik und hier im Jugendrat habe ich die erste Möglichkeit, mich in dieser Richtung zu engagieren“, sagte die 18-Jährige. Am Montag war die konstituierende Sitzung der neuen Jugendräte. Auf der Tagesordnung standen unter anderem eine Kennenlernrunde und das Verlesen der Geschäftsordnung. Eine wichtige Änderung gab es in der Ordnung, die von allen angenommen wurde: Die Jugendlichen bekommen elf Euro für jede angefangene Sitzungsstunde. Vor zwei Jahren hatte der Betrag bei 9,20 Euro gelegen.

 

Großes Engagement bei den Jugendlichen

„Wir freuen uns sehr, dass ihr alle hier seid und in den nächsten zwei Jahren etwas in Möhringen verändern wollt“, sagte die Bezirksvorsteherin Evelyn Weis. Dass die Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren etwas verändern wollen, wurde bei der Wahl zum Vertreter für den gesamtstädtischen Jugendrat klar, dem sogenannten Arbeitskreis Stuttgarter Jugendrat (AKJ). Es stellten sich gleich acht Jugendliche zur Wahl auf. „Mit so viel Interesse hätten wir gar nicht gerechnet, aber das freut uns natürlich“, sagte Weis.

Die drei Vertreter für den AKJ wurden aber nur vorläufig für die kommende Sitzung bestimmt. Der Vertreter für den AKJ sowie der Sprecher und sein Stellvertreter, werden erst im Mai endgültig gewählt. So haben die Jugendlichen Zeit, sich davor besser kennenzulernen.

Andreas Bernhard und Clemens Kullmann von den Jugendhäusern in Möhringen und im Fasanenhof haben sich dafür zwei Tage mit buntem Programm überlegt. „An einem Tag werden wir zusammen aktiv sein und so unsere Teamfähigkeit stärken“, sagte Andreas Bernhard. Außerdem sei ein Grillabend geplant. „Der zweite Teil unserer Kennenlernphase wird dann ein Zielfindungstag sein, bei dem die Jugendlichen überlegen, was sie im Jugendrat erreichen wollen und welche Projekte sie im Kopf haben“, ergänzte Clemens Kullmann.

Stimmenkönigin möchte etwas bewirken

Mia Abdallah hat da schon einige Ideen: „Ich möchte Projekte gestalten, bei denen sich die Jugendlichen in Möhringen besser kennenlernen können.“ Die Schülerin hatte bei der Wahl für den Jugendrat die meisten Stimmen bekommen. „Es ist toll, dass die Meinung von Jugendlichen hier zählt und wir die Möglichkeit haben etwas zu verändern.“ Beginnen möchte Mia Abdallah aber erst mal mit kleinen Projekten, um zu zeigen, dass der Jugendrat wirklich etwas erreichen kann.