Der Klassiker Fröhlich im Westen, das Mokuska, aber auch Neuzugänge wie das Café Mela, Cäff Chen oder Cortégas – mehr als ein Dutzend kleine Röstereien gibt es bereits in der Stadt. Und der Trend reißt nicht ab.

Böblingen: Kathrin Haasis (kat)

Kaffee hat Pierre Tanbic nie geschmeckt, bis er den „ersten richtig schönen Espresso“ vorgesetzt bekam. „Es war eine Wucht“, sagt der 30-Jährige. Er brauchte keinen Zucker, und der Magen rebellierte nicht wie sonst. Wenig später legte er sich einen neuen Nebenjob zu – als Kaffeeimporteur. Sein Betrieb Cortégas gehört zu einer wachsenden Zahl an politisch korrekten Kaffeehändlern und Röstereien. Mehr als ein Dutzend gibt es in Stuttgart. Jüngste Neueröffnung ist das Café Mela an der Königstraße, wo fair gehandelter Rohkaffee aus Honduras serviert wird. Im Westen, dem Kaffee-Hotspot der Stadt, ist seit 2020 das Cäff Chen beheimatet. Dessen Betreiberin Jana Rahel Pfeiffer geht wie ihre Kollegen von Cortégas bei der Nachhaltigkeit einen Schritt weiter.