Darf man einen Verfassungsrichter online bewerten lassen, wie es Anwälte mit Stephan Harbarth infolge des Dieselskandals tun? Standesrechtlich ist dagegen wohl nichts einzuwenden, doch unter Richtern regt sich dennoch Unmut.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Wenn Stephan Harbarth nach dem Unterschied zwischen seinem alten und seinem neuen Leben gefragt wird, stellt er vor allem die Arbeitsweise heraus. Früher, als Bundestagsabgeordneter, habe er „immer unter Zeitdruck“ entscheiden müssen. Nun als Richter und Vizepräsident am Bundesverfassungsgericht, könne er „den Dingen in der Tiefe nachgehen“. Das sei ein „großes Glück“, sagte er im SWR.