Gute Nachrichten aus Spanien: Dort hat es den ersten Tag ohne Corona-Todesopfer gegeben. Auch die Zahl der Neuinfektionen seien gefallen. Die Ausgangsbeschränkungen wurden inzwischen deutlich gelockert.

Madrid - Spanien hat seinen ersten Tag ohne Todesopfer des neuartigen Coronavirus seit drei Monaten gemeldet. In den vergangenen 24 Stunden seien keine weiteren Opfer der Pandemie gemeldet worden, sagte der Leiter des spanischen Koordinationszentrums für Gesundheitsnotfälle, Fernando Simón, am Montag bei einer Pressekonferenz in Madrid. Dies sei „sehr, sehr positiv“. Auch die Zahl der Neuinfektionen sei gefallen. 

 

Simón betonte, dass in Spanien Ansteckungen mit dem Coronavirus mittlerweile sehr schnell festgestellt würden. Zugleich mahnte er zur Vorsicht und zum Verzicht auf große Menschenansammlungen.

Ausgangssperre gelockert

In Spanien gab es am 13. Februar den ersten Corona-Toten, seit dem 3. März wurden in dem Land täglich neue Opfer gemeldet. Mit mittlerweile 27.127 Todesfällen und 239.638 Infektionen zählt Spanien zu den am schwersten von der Corona-Pandemie getroffenen Ländern weltweit. Die Regierung verhängte daher den Notstand und erließ am 14. März eine der strengsten Ausgangssperren weltweit.

Die Ausgangsbeschränkungen wurden inzwischen deutlich gelockert. Der spanische Regierungschef Pedro Sánchez will denn Notstand aber ein letztes Mal bis zum 21. Juni verlängern. Die nunmehr sechste Verlängerung soll am Mittwoch vom Parlament in Madrid beschlossen werden.