Nach den jüngsten Anschlägen auf einen Club in Orlando und einen Polizisten in der Nähe von Paris, haben US-Präsident Obama und der französische Präsident Holland vereinbart, enger gegen den Terror zusammenzuarbeiten.

Paris/Washington - Die Präsidenten der USA und Frankreichs, Barack Obama und François Hollande, haben nach den jüngsten Anschlägen in ihren Ländern eine engere Zusammenarbeit bei der Terrorabwehr vereinbart. Angesichts der fortdauernden Bedrohung durch dschihadistische Attentäter sollen die Sicherheitsbehörden beider Länder nach Vorstellung der Präsidenten noch intensiver kooperieren, hieß es in einer in der Nacht zu Mittwoch verbreiteten Erklärung des Präsidialamts in Paris.

 

„Frankreich und seine Alliierten werden weiterhin die Kraft der Demokratie der Barbarei entgegenstellen“, erklärte Hollandes Büro nach dem Telefonat des Präsidenten mit Obama. Die Erklärung nahm ausdrücklich Bezug auf den Anschlag von Orlando im US-Bundesstaat Florida und auf die Bluttat eines Attentäters, der in der Nacht zuvor zwei Menschen in Paris zum Opfer gefallen waren.

Aus dem Weißen Haus in Washington hieß es, Obama und Hollande hätten in dem Telefonat ihre Absicht bekräftigt, gemeinsam die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu „zerstören“. Der 25-jährige Franzose, der am Montagabend im Pariser Vorort Magnanville einen Polizisten und dessen Lebensgefährtin getötet hatte, hatte sich zuvor um IS bekannt. Auch der Orlando-Attentäter hatte sich zum IS bekannt. Bei dem Angriff auf einen Nachtclub waren 49 Menschen getötet worden.