Laut Sitzungsteilnehmern spricht sich Baden-Württembergs Innenminister im Namen der Südwest-CDU für Armin Laschet als Kanzlerkandidaten aus. Der sächsische Landesverband der Christdemokraten soll dagegen Markus Söder unterstützen.

Berlin - CDU-Chef Armin Laschet hat im Machtkampf um die Kanzlerkandidatur der Union Unterstützung vom baden-württembergischen CDU-Vorsitzenden Thomas Strobl bekommen. In der digitalen Sondersitzung des CDU-Vorstands zur K-Frage berichtete Strobl nach Angaben aus Teilnehmerkreisen am Montagabend von einem gemischten Bild in Baden-Württemberg. Es gebe Unternehmer, die für CSU-Chef Markus Söder seien. Und es gebe Menschen und Familienunternehmer, die ihn beknieten, Laschet zum Kanzlerkandidaten zu machen, sagte er.

 

Strobl betonte nach diesen Informationen weiter, der baden-württembergische CDU-Vorstand unterstütze Laschet. Der CDU-Chef solle Bundeskanzler werden. Laschet sei kein Spalter, sondern jemand, der Menschen zusammenführe und unterschiedliche politische Meinungen integriere.

Sachsen für Söder

Die Integrations-Staatssekretärin in Laschets NRW-Kabinett, Serap Güler, unterstützte den Ministerpräsidenten und forderte eine Entscheidung im Vorstand. Dieser sei von der Partei gewählt worden. Die Unionsfraktion im Bundestag habe dazu kein Recht. Der Sachse Marco Wanderwitz berichtete, der sächsische CDU-Landesverband und auch die dortige Landtagsfraktion seien für Söder.