In einem mehrseitigen Brief an Abgeordnete und Bürgermeister geht der DB-Konzernbevollmächtigte im Land, Thorsten Krenz, auf Vorwürfe ein, Stuttgart 21 behindere den geplanten Deutschland-Takt. Der Bahner wird in seinem Schreiben deutlich.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - In einem mehrseitigen Schreiben an Bundes- und Landtagsabgeordnete, Landräte und Oberbürgermeister weist Thorsten Krenz, Konzernbevollmächtigter der Bahn für das Land Baden-Württemberg, energisch den Vorwurf zurück, die neue Infrastruktur von Stuttgart 21 sei „für den vom Bundesverkehrsministerium angestrebten Deutschland-Takt im Bahnverkehr nicht geeignet und somit auch nicht zukunftsfähig“. Der oberste Bahner im Land spricht von „einseitigen, hochselektiven und teils schlicht falschen Behauptungen“. Der „Südwestrundfunk“ hatte Ende Juni berichtet, der neue Durchgangsbahnhof sei den im Entwurf für den Deutschland-Takt vorgesehenen Zugzahlen nicht gewachsen. Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hatte aus den Berichten die Forderung abgeleitet, Kopfbahnhofgleise zu erhalten und hatte damit energischen Widerspruch im Rathaus ausgelöst. Die Stadt möchte auf den dafür benötigten Fläche neue Stadtviertel bauen.