Dass Shisha-Rauchen eine gesündere Alternative zu Zigaretten sein soll, ist ein Irrglaube. Jetzt warnen Kardiologen vor dem Genuss der Wasserpfeife.

Erkelenz - Die Shisha ist keine gesündere Alternative zur Zigarette. Mit jedem Zug an der Wasserpfeife steigt nicht nur das Risiko von Krebs- und Atemwegserkrankungen, sondern auch von Herz-Kreislauf-Problemen bis hin zum Herzinfarkt. Darauf weist der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) hin.

 

Tabak brennt in einer Shisha nicht wie in der Zigarette, sondern schwelt. Dabei entstehen aber ebenfalls Stoffe, die krebserregend oder anderweitig schlecht für den Menschen sind. Das Wasser der Shisha filtert diese Schadstoffe dabei nicht, erklärt der BNK. Das sei ein weit verbreiteter Irrglaube.

Nikotin, Benzol oder Teer gelangen ungefiltert in die Lunge

Tatsächlich gelangen Stoffe wie Nikotin, Benzol oder Teer beim Shisha-Rauchen ungefiltert in die Lunge - und das in erheblichem Umfang. Denn die Zahl der Züge ist beim Shisha-Konsum meist höher als beim Rauchen einer Zigarette, außerdem ist das Volumen jedes einzelnen Zugs größer. Der Nikotinkonsum einer Shisha-Runde ist daher in etwa so hoch wie beim Rauchen von zehn Zigaretten. Die Pfeife einfach weiterzureichen schützt übrigens nur teilweise: Passivrauchen ist auch in der Shisha-Bar ungesund.