Mehrere Personen, darunter zehn Kinder, werden am Sonntagabend vermutlich mit Pfefferspray verletzt.

Digital Desk: Katrin Maier-Sohn (kms)

Karlsruhe - Am Sonntagabend ist offenbar im Flur eines Gebäudekomplexes in Karlsruhe-Durlach Reizgas versprüht worden. Mehrere Personen wurden dabei wohl verletzt, darunter auch einige Kinder.

 

Laut Polizei könnten anhaltende Streitigkeiten über Lärmbelästigungen der Grund für den Vorfall sein. Es soll in der Vergangenheit wiederholt zu Streitigkeiten zwischen einem 43 Jahre alten Tatverdächtigen und mehreren Personen einer Religionsgemeinschaft gekommen sein. Laut Polizeibericht hat der Beschuldigte auf dem gleichen Stockwerk eines Gebäudekomplexes in der Fiduciastraße Büroräumlichkeiten wie die Gemeinschaft, die dort Veranstaltungen abhält. Da es offenbar am Sonntagnachmittag auf den Fluren wiederholt zu Lärm durch Kinder kam, folgte ein Streit zwischen dem 43-Jährigen und den Eltern der Kinder.

22 Verletzte, darunter zehn Kinder

Angeblich soll der Beschuldigte gegen 19.45 Uhr Reizgas im Flur versprüht haben, wodurch mehrere Besucher des Veranstaltungsraums über Beeinträchtigungen der Atemwege und Augen klagten. Beim Eintreffen der Polizei gaben insgesamt 22 Menschen, darunter zehn Kinder und ein Jugendlicher an, verletzt zu sein. Sie wurden teilweise vom Rettungsdienst behandelt, eine stationäre Aufnahme im Krankenhaus war zunächst nicht erforderlich.

Bei der anschließenden Durchsuchung des mutmaßlichen Tatverdächtigen konnte die Polizei wohl ein Pfefferspray finden. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.