Der KSC hat nach 13 Jahren wieder einen Sieg im Baden-Württemberg-Derby gefeiert. Für einige Fans der Badener ein Grund, entsprechend vor der Baustelle Wildparkstadion zu feiern.

Karlsruhe/Stuttgart - Die Nachbetrachtung des Baden-Württemberg-Derbys in den Katakomben der Baustelle Wildparkstadion lief noch, KSC-Trainer Christian Eichner hatte soeben erst klar gemacht, welch „historisches Ausmaß“ der Sieg seiner Mannschaft in seinen Augen hatte, da schallten laute Sprechchöre inklusive Hupkonzert herein. „Derbysieger, Derbysieger, hey, hey!“ skandierten etwa 20 bis 30 Fans der Badener, die sich an der Kreuzung vor dem Wildparkstadion versammelt hatten. Siegtorschütze Lukas Fröde lag offenbar richtig, als er nach dem Abpfiff feststellte, dass der heutige Sonntag „ein großer Tag für Karlsruhe“ sei.

 

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Immer wieder verlieh die Gruppe ihrer Freude Ausdruck. Auch der abfahrende Bus mit den KSC-Profis wurde gefeiert, als ob es kein Morgen geben würde. Als es dann schon etwas ruhiger geworden war, brandeten noch einmal Sprechchöre auf. „Stuttgarter Arschlöcher!“ brüllten die KSC-Anhänger dem vom Stadiongelände abfahrenden Bus der VfB-Profis hinterher, die so auf ihre ganz eigene Art den ersten KSC-Sieg im Derbys seit 13 Jahren feierten.