In der Corona-Krise setzen die Spieler des Karlsruher SC weiterhin ein Zeichen. Die Profis verzichten in der kommenden Zweitliga-Saison auf einen Teil ihrer Bezüge.

Karlsruhe - Die Profis des Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC werden auch weiterhin nicht ihre vollen Bezüge beanspruchen. „Die ganze Mannschaft verzichtet dankenswerterweise für die gesamte Saison erneut auf zehn Prozent ihres Gehalts. Bei unseren Spielern ist die Corona-Krise nun definitiv angekommen“, sagte Sportchef Oliver Kreuzer der Deutschen Presse-Agentur.

 

Der finanziell angeschlagene Verein plant in der neuen Saison mit rund vier Millionen Euro weniger Einnahmen. „Wir müssen daher ein wenig mehr auf den Geldbeutel schauen, weil uns die Zuschauer wegbrechen und wir auch weniger TV-Geld bekommen“, sagte der 54-Jährige. Letzteres habe die Deutsche Fußball Liga (DFL) dem Club vergangene Woche mitgeteilt.

Rund drei Viertel der geplanten Mindereinnahmen beim KSC werden durch den Ausschluss der Zuschauer im Wildparkstadion verursacht. Eine weitere Million stammt aus Mindereinnahmen bei den TV-Geldern. Neben seinem Budget von rund 10 Millionen Euro will der KSC auch seine Kadergröße anpassen. Drei Torhüter, 18 Feldspieler und fünf Nachwuchsspieler sieht der Kaderplan laut Kreuzer im Moment vor.