Karlsruher SC OB droht im Streit um Wildparkstadion mit Kündigung

Der Streit um den Neubau des Wildparkstadions ist um ein Kapitel länger: Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) hat dem Karlsruher SC im Streit mit der Kündigung des Stadionmietvertrags gedroht.
Karlsruhe - Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) hat dem Karlsruher SC im Streit um den Neubau des Wildparkstadions mit der Kündigung des Stadionmietvertrags gedroht. „Wir haben immer noch die Möglichkeit, mit einer einjährigen Frist zum Jahresende das Mietverhältnis mit dem KSC zu kündigen. Auch das müssen wir uns im Herbst überlegen“, sagte er am Freitag.
Hauptstreitpunkt sind Besonderheiten der baulichen Ausführung, unter anderem bei Zuschauerverpflegung und in den VIP-Bereichen. Die stehen dem KSC nach eigener Ansicht vertraglich zu, werden aber seitens der Stadt aus Kostengründen abgelehnt. Der Verein hatte daher vor rund vier Wochen unter dem Aspekt des Rechtsschutzes per einstweiliger Verfügung gerichtlich beantragt, den Erlass anderer Baupläne zu verhindern. Zwei Gütetermine scheiterten bereits, am Montag soll nun ein Gerichtstermin eine rechtliche Klärung herbeiführen.
147 Änderungswünsche abgearbeitet
Sehr zum Unwillen Mentrups, der die Rolle der Stadt als Bauherr nicht torpediert sehen will: „Das, was da am Montag da abläuft, greift ins Mark dieses gesamten Projektes ein. Es greift in die Konstruktion ein. Wir erkennen, dass wir einen Vertragspartner haben, der bestimmte wesentliche Vertragsbestandteile, die etwas mit Rollenverständnis zu tun haben, nicht mehr akzeptieren will“, sagte er. Selbst wenn der KSC in dem Streit Recht bekäme, müsste das Geld an anderer Stelle wieder eingespart werden.
Das Stadtoberhaupt verwies darauf, dass zwischen Dezember 2018 und Ende Januar 2019 insgesamt 152 Veränderungswünsche und Themen diskutiert wurden, 147 seien davon abgearbeitet. „Ich kann nur an den KSC appellieren, sich vielleicht in einer stillen Stunde am Wochenende doch noch einmal zu überlegen, ob man diese Anträge aufrecht erhält“, sagte Mentrup.
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