Die für viele Shoppingcenter verantwortliche ECE will wegen der Schließungspläne mit Karstadt Kaufhof in Gespräche treten und Lösungen zum Erhalt von Standorten der Warenhäuser erarbeiten.

Hamburg - Nach den Schließungsplänen des Kaufhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof will der Center-Manager ECE als einer der großen Vermieter weitere Gespräche führen. „Solange noch nichts endgültig entschieden ist, wollen wir versuchen, weiter mit Karstadt Kaufhof zu verhandeln und für die Standorte zu kämpfen“, sagte Steffen Eric Friedlein, Geschäftsführer Vermietung der ECE, am Samstag in Hamburg. 12 der 172 Standorte des Konzerns befinden sich - oftmals schon seit Jahrzehnten - in verschiedenen von der ECE betriebenen Shopping-Centern und seien zu einem großen Teil von den Schließungsplänen betroffen.

 

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„Wir haben in den letzten Wochen mit viel Engagement und großem Einsatz zwischen Galeria Karstadt Kaufhof und den Eigentümern unserer Center vermittelt und sehr weitreichende Lösungsangebote erarbeitet, um Standortschließungen in unseren Centern zu vermeiden und die Arbeitsplätze in den Filialen zu erhalten“, sagte Friedlein. Karstadt Kaufhof hatte am Vortag bekannt gegeben, dass der Konzern 62 der 172 Standorte schließen will

Die ECE bewirtschaftet in Deutschland rund 100 Einkaufszentren als Center-Manager, indem das Unternehmen diese im Auftrag der jeweiligen Eigentümer betreibt, vermarktet und vermietet. Allein in den Centern in Deutschland betreut ECE dabei mehr als 11 000 Einzelhandelsmieter.