In München schwelt der Brand in der Kirche weiter, in Frankfurt ist der Synodale Weg mit Aufklärung beschäftigt. Und dann macht Bischof Marx auch noch Wirbel mit Äußerungen zum Zölibat.

Manteldesk: Mirko Weber (miw)

München/Frankfurt - Es sagt sich immer recht leicht, dass die Hölle los ist, aber was die katholische Kirche in Deutschland betrifft, ist die Formulierung derzeit fast noch untertrieben. Am Donnerstag stehen die Dinge so, dass in Frankfurt der Synodale Weg auf seine nächste Etappe geht, und die Konflikte könnten nicht offener auf der Hand liegen, wenn am ersten Tag gleich über zwei in langen Vor-Sitzungen erarbeitete Grundtexte abgestimmt wird: Der eine stellt die Frage nach „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche“, der andere, mindestens ebenso brisant, erörtert die „Einbeziehung der Gläubigen in die Bestellung des Diözesanbischofs“. Demokratische Wahl im absolutistischen System also. Orientierungstext und der „Macht“-Antrag werden angenommen, auch mehrheitlich von den Bischöfen.