Einst waren Kegelbahnen in vielen Hotels, Restaurants, Vereinsheimen und Gemeindehäusern in großer Zahl zu finden. Weil das Interesse am einstigen Volkssport aber seit den 1980er Jahren zurückging, sank auch die Zahl der Anlagen in Stuttgart. Rund 20 Kegelanlagen gibt es noch in der Stadt.

 

Stuttgart-Ost: Mit dem Zuspruch zufrieden ist man im Restaurant Theater Friedenau an der Rotenbergstraße. Rund 30 Gruppen nutzen die Zweibahnanlage regelmäßig, sagt Gastwirt Georg Chatzitheodoru – Tendenz allerdings sinkend. „Es sind vorwiegend ältere Spieler.“

Möhringen: Ähnlich sieht es im Gasthof Riedsee an der Elfenstraße aus, wie Inhaber Vaclav Kupar sagt. „Insgesamt sind wir mit der Auslastung noch recht zufrieden.“ Während die älteren Spieler regelmäßig kämen, riefen die jüngeren eher kurzfristig an.

Zuffenhausen: In der Vereinsgaststätte des SSV hat die Zahl der Kegelgruppen seit 2015 laut dem Gastronom Robert Poljak von 15 auf 12 abgenommen. Eine Modernisierung der Anlage, so glaubt Poljak, lohnt sich kaum, da die Spieler überwiegend 60 und älter seien. Vereinzelt würden auch Kindergeburtstage auf der Anlage stattfinden.

Stuttgart-West: Im Gemeindehaus der Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde an der Rosenbergstraße würde sich der die Anlage betreuende Mesner Uwe Scholl mehr Zuspruch wünschen. Jüngere würden die Anlage inzwischen aber kaum noch nutzen. „Wir haben da halt keinen Fernseher und keine Musik“, so Scholl.

Jüngere Freizeitsportler ziehen Bowling dem Kegeln vor

„Bowling wird gerade von jüngeren Freizeitsportlern dem Kegeln vorgezogen“, weiß Schweikardt. Die im Bowling Pins genannten Figuren seien wie ein Dreieck mit zum Spieler zeigender Spitze aufgestellt (die neun Kegel im Kegeln bilden eine Raute). Es sei einfacher, alle Pins mit ein, zwei Wurf abzuräumen. Das sieht auch der Leichtathlet Uwe Luckscheiter so. Der Freiberger Sportler ist einmal pro Monat mit Sportfreunden auf der Anlage der Bowling-Arena am Feuerbacher Sportpark. Die Gruppe hat es im 24-Stunden-Dauerbowling sogar bereits ins Guinnessbuch der Rekorde gebracht. Dennoch tragen die Leichtathleten der LG Freiberg auch einmal jährlich eine Kegelmeisterschaft auf der Anlage der SG Stuttgart-Stammheim aus: „Das erfordert mehr Präzision“, sagt Luckscheiter, Bowling indes sei für ihn die sportlichere Variante. Das Kegeln, so sagt Luckscheiter, habe aber völlig zu Unrecht „ein angestaubtes Kneipenimage“.

Geschichte: Nur noch rund 20 Anlagen in Stuttgart

Einst waren Kegelbahnen in vielen Hotels, Restaurants, Vereinsheimen und Gemeindehäusern in großer Zahl zu finden. Weil das Interesse am einstigen Volkssport aber seit den 1980er Jahren zurückging, sank auch die Zahl der Anlagen in Stuttgart. Rund 20 Kegelanlagen gibt es noch in der Stadt.

Stuttgart-Ost: Mit dem Zuspruch zufrieden ist man im Restaurant Theater Friedenau an der Rotenbergstraße. Rund 30 Gruppen nutzen die Zweibahnanlage regelmäßig, sagt Gastwirt Georg Chatzitheodoru – Tendenz allerdings sinkend. „Es sind vorwiegend ältere Spieler.“

Möhringen: Ähnlich sieht es im Gasthof Riedsee an der Elfenstraße aus, wie Inhaber Vaclav Kupar sagt. „Insgesamt sind wir mit der Auslastung noch recht zufrieden.“ Während die älteren Spieler regelmäßig kämen, riefen die jüngeren eher kurzfristig an.

Zuffenhausen: In der Vereinsgaststätte des SSV hat die Zahl der Kegelgruppen seit 2015 laut dem Gastronom Robert Poljak von 15 auf 12 abgenommen. Eine Modernisierung der Anlage, so glaubt Poljak, lohnt sich kaum, da die Spieler überwiegend 60 und älter seien. Vereinzelt würden auch Kindergeburtstage auf der Anlage stattfinden.

Stuttgart-West: Im Gemeindehaus der Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde an der Rosenbergstraße würde sich der die Anlage betreuende Mesner Uwe Scholl mehr Zuspruch wünschen. Jüngere würden die Anlage inzwischen aber kaum noch nutzen. „Wir haben da halt keinen Fernseher und keine Musik“, so Scholl.

Feuerbach: Neben den Bowling-Bahnen gibt es in Feuerbach in der Bowling-Arena am Sportpark auch zwölf Kegelbahnen – einst waren es 16. Damit ist die Anlage des seit 1929 bestehenden Bowling- und Kegelsportvereins Stuttgart Nord die größte Kegelanlage in der Stadt, die auch Freizeitspielern zur Verfügung steht. Die Auslastung der Kegelbahnen ist laut Betreiber aber deutlich geringer als die der Bowlingbahnen, die sich seit Jahren einer großen Beliebtheit erfreuen.