Die Zweckentfremdung von Wohnraum kann nach einer Gesetzesänderung bald besser kontrolliert werden. Doch es fehlt das Personal, um die Vermieter von Ferienwohnungen zu identifizieren.

Stuttgart - Der Stuttgarter Gemeinderat hat Ende vergangenen Jahres wegen der anhaltenden Wohnungsnot die Satzung über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum um weitere fünf Jahre verlängert. Am Montag nun wird das Gremium von der Verwaltung darüber informiert, dass wegen Personalmangels im Baurechtsamt auch weiterhin so gut wie keine Kontrollen vorgenommen werden können. In derselben Sitzung wird auch der sogenannte Kleine Stellenplan beschlossen, der zwischen den Haushaltsberatungen die Lücken beim Personal schließt. Die Verwaltung sieht für die Kontrollbehörde keinen personellen Zuwachs vor. Für einen Antrag sei es zu spät, hat Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann (CDU) vor Weihnachten festgestellt, das könne man in den Beratungen am Jahresende erledigen. Eine Mehrheit aus Grünen, Linksbündnis, SPD und Puls hat allerdings fünf Stellen beantragt.