Zeitlebens pendelte die amerikanische Tänzerin, Pädagogin und Choreografin Keriac zwischen ihren Studios in San Francisco und in Stuttgart, wo sie im Gedok-Haus arbeitete.

Stuttgart - Die amerikanische Tänzerin, Pädagogin und Choreografin Keriac hatte viele Jahre lang in Stuttgart eine künstlerische Heimat: In der Gedok war ihr Studio, wo sie auch als Lehrerin mit ihren Tanzvisionen und einem „Dancing Together“-Ansatz Impulse in der Szene setzte; seit 1984 hat Keriac die Tanzlandschaft in Deutschland und Europa stark mitgeprägt. Großen Einfluss hatten dabei Keriacs Erfahrungen aus anderen künstlerischen Bereichen, die am 12. Januar 1941 in San Francisco Geborene hatte neben Tanz auch Bildhauerei und Kunsterziehung studiert sowie eine Ausbildung als Schauspielerin und Theaterregisseurin absolviert. Zwischen ihrem Studio in San Francisco und Stuttgart pendelnd, unterrichtete sie den New Dance in vielfältigen Ausbildungsprogrammen. Ihre zahlreichen Schüler und Schülerinnen entwickeln ihre Arbeit weiter.

 

Nachlass im Deutschen Tanzarchiv in Köln

Die am 18. März 2005 verstorbene Tanz-Pionierin wäre an diesem Dienstag 80 Jahre alt geworden, nach wie vor sind ihre Schülerinnen bemüht, das Andenken Keriacs lebendig zu halten. Ihre Ausbildungen in New Dance, Kontakt Improvisation und Performance Arbeit haben zahlreiche Menschen beeinflusst und deren Lebensweg entscheidend mitbestimmt – wie den ihrer Schülerin Elfride Arnold-Roos, die schreibt: „Keriacs Choreografien und Performances im öffentlichen Raum oder im Studio begeisterten. Dass sie eine wegweisende Tänzerin war zeigt sich auch darin, dass ihr Nachlass im Deutschen Tanzarchiv in Köln nun von Interessent*innen zu Forschungszwecken eingesehen werden kann.“