Krönender Abschluss: Beim Stuttgarter Kessel Festivals feiern Lokalhelden und internationale Stars den Talkessel.

Stuttgart - Lokalhelden und international gefragte Stars gaben sich am Sonntag die Klinke in die Hand beim Stuttgarter Kessel Festival. Für einen munteren Auftakt am Nachmittag sorgte der aus Berlin-Moabit stammende Rapper Megaloh, der schon mit Seeed, den Beginnern, Max Herre oder Samy Deluxe zusammengearbeitet hat. Der Brite Tom Gregory begeisterte dann mit Songs wie „Run To You“ vor allem das jüngere Publikum. Auch zum Abschluss war das Festival auf dem Cannstatter Wasen bei sonnigstem Wetter sehr gut besucht, wenn auch nicht mehr ganz so viele kamen wie am Vortag. Das machte den Besuch entspannter – und musikalisch war wieder viel geboten.

 

Der Nachmittag gehörte den Kindern und Familien. Die Sängerin Namika gab ihren Hit „Lieblingsmensch“ zum Besten und lieferte mit „90s Kids“ eine Hommage an ihre Generation. Auf der kleineren Kulturbühne waren etwa die Desert-Rock-Band Black Swift aus Ludwigsburg, die Stuttgarter Hip-Hopper Perez oder am frühen Abend Stuttgarter Loisach Marci zu hören, der Elektro mit Alphorn und E-Gitarre kombiniert.

Max Giesinger singt Cindy Lauper

Max Giesinger genoss an der Hauptbühne ganz entspannt ein Bad in der Menge, holte Kinder auf die Bühne und sang mit ihnen. Irgendwann wechselte er von seinen eigenen Songs wie „die Reise“ oder „Zuhause“ zu „Back for Good“ von Take That, Coolios „Gangsta’s Paradise“ und Cindy Laupers „Girls just want to have Fun“ und sorgte damit für gute Laune.

Mit dem Motto „Amore“, dem Titel ihres Albums, schlug dann als Hauptact des Tages die Wiener Band Wanda auf. Sie konnten mit einer Mischung aus Pop, Rock und Punkbeats nochmal so richtig gute Festivalstimmung erzeugen und Sänger Michael Marco Fitzthum fühlte sich scheinbar dermaßen wohl beim Stuttgarter Publikum, dass er kurzentschlossen Stagediving machte, wofür ihm die Fans natürlich euphorisch zujubelten. Große Show. Und offenbar gefiel ihm ein Ausdruck so gut, dass er ihn gefühlte 100-Mal sagen musste: „Stuggi-Schatzi“.

Es gab Zugaben mit den Liedern „Bussi Baby“ und „Colombo“ und am Ende jede Menge Applaus, getanzt wurde bis in die hintersten Reihen. Ein krönender Abschluss eines, trotz zeitweiser Wasserknappheit, alles in allem gelungenen Events.