Die Kids of Adelaide kommen aus Plieningen. Tüfteln dort gemeinhin an ihrer Musik. Doch während der Pandemie haben sie auf der Alb an ihrem neuen Album gearbeitet. Das stellen sie nun am Samstagabend vor. Ausnahmsweise mit Band.

Musiker sind leidensfähig. Fürwahr. Doch Severin Specht und Benjamin Nolle muten sich noch ein bisschen mehr zu als ihre Kollegen. Für ihre neue CD „Cargo“ haben sich die beiden, gemeinsam bekannt als Kids of Adelaide, auf der Schwäbischen Alb in einer Hütte verschanzt und ein Jahr lang gebrütet, getextet, arrangiert. Ihre Hingabe an die Musik mussten sie allerdings alle fünf Tage unterbrechen, wenn die Vorräte alle war, ging es heim nach Stuttgart in die Zivilisation. Und um sich mal wieder zu waschen, „denn in der Hütte gab es keine Dusche“, erzählt Specht und grinst. Da kam der gute alte Waschlappen zu ehren, bevor der Landesvater darüber fabuliert hat.

 

Ihre neue CD stellen sie am Samstag, 24. September, im Proton vor, das bei Live-Konzerten Kulturbühne heißt. Also nicht verwirren lassen. Beginn ist gegen 20 Uhr.

Die beiden Plieninger haben als Straßenmusiker begonnen. Die erste CD entstand mit nur einem Mikrofon im provisorischen Tonstudio von Severins Bruder Sebastian und wurde von ihnen bei den Auftritten in der Innenstadt verkauft. Das lief ganz gut, also setzten die beiden alles auf die Karte Musik. Mit ihrem „Indie-Folk-Rock“ durften sie Robert Plant und Jamie Callum intonieren, sie tourten in Europa. Doch die neue CD wollen sie in der Heimat vorstellen.