Europa gilt als Drehscheibe für den Handel mit Kinderpornografie. Die meisten Hinweise auf Täter kommen aber von der US-Nichtregierungsorganisation NCMEC, wie auch ein Fall aus dem Schwarzwald zeigt.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Der Mann aus dem Nordschwarzwald wusste nicht, dass sein Klick auf die Internetseiten mit kinderpornografischem Inhalt mehrere Tausend Kilometer entfernt ausgewertet werden würde. In der Gerichtsverhandlung vor dem Horber Amtsgericht erklärte der Mittdreißiger im April dieses Jahres, er habe die Links von einem unbekannten Chatpartner zugeschickt bekommen und lediglich aus Neugierde angeklickt. In Deutschland gilt das seit Juli 2021 als Straftat, die mit einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr geahndet wird.