Wer im Internet unterwegs ist, braucht gute Passwörter. Das hat ein elfjähriges Mädchen in den USA auf eine Idee gebracht: Sie verkauft Passwörter, die sie selbst mit Würfeln ermittelt hat.

Stuttgart - Wenn Du schon eine eigene E-Mail-Adresse hast, dann musstest Du Dir vermutlich auch schon ein Passwort ausdenken. Wie sicher glaubst Du, ist dieses Passwort? Könnte jemand aus Deiner Familie oder von Deinen Freunden darauf kommen? Ist es der Name Deines Haustieres, der Name Deiner Oma oder vielleicht die Hauptfigur Deines Lieblingsbuches? Das alles wäre nicht so gut, weil man sich mit Deiner E-Mail-Adresse und Deinem geknackten Passwort dann in Deine private elektronische Post einschleichen könnte. Das willst Du bestimmt nicht. Und wenn man sogar schon Einkäufe über das Internet macht, wird es noch viel wichtiger, dass die Daten immer möglichst gut geschützt sind. Dazu trägt ein gutes Passwort bei. Aber man muss es sich auch merken können. Das ist nicht immer so einfach.

 

Die elfjährige Mira Modi aus New York würfelt sichere Passwörter, die man sich hinterher auch ganz gut merken kann. Sie schreibt die per Zufall entstandenen Passwörter von Hand auf und verschickt sie mit der Post. Es gibt keine digitale Kopie dieses Passwortes. Es existiert wirklich nur einmal und nur auf Papier. Pro Passwort verlangt Mira zwei Dollar. Reich geworden ist sie damit noch nicht. Aber die Idee ist wirklich pfiffig. Mira verwendet dazu eine bekannte Methode, die sich Diceware nennt. Dahinter verbirgt sich eine lange Wortliste, die es auch in deutscher Sprache gibt. Für jedes Wort muss man fünfmal Würfeln. Die Ziffern „12236“ stehen zum Beispiel für das Wort „Abitur“.