Nicht nur Christkind und Weihnachtsmann sind für die Präsente am Fest zuständig.

Stuttgart - uf der ganzen Welt Weihnachtsgeschenke zu verteilen muss ein anstrengender Job sein. Gut, dass sich mehrere Figuren diese Aufgabe teilen. In vielen europäischen Ländern ist der Weihnachtsmann mit der roten Mütze unterwegs. Überall hat er einen anderen Namen. Manchmal bekommt er aber auch Unterstützung, zum Beispiel in Dänemark. In Italien und Spanien sind dagegen ganz andere Geschenkboten unterwegs. Die Bescherung findet auch nicht immer am 24. Dezember statt: Manche Kinder gedulden sich bis zum 31. Dezember oder sogar bis zum 6. Januar.

 

In Dänemark bringt der Julemann die Geschenke an Heiligabend. Der dänische Weihnachtsmann bekommt tatkräftige Unterstützung von kleinen Kobolden, den Julenissen. Die Dänen stellen ihnen eine Schüssel mit Reisbrei bereit. Mit „Glædelig jul“ wünschen sich die Dänen „Fröhliche Weihnachten.

Die Italiener sagen an Weihnachten „Buon Natale“ zueinander. Das Christkind sorgt am 25. Dezember für die Bescherung. Zwei Wochen später gibt es schon wieder Geschenke. Am 6. Januar befüllt die gute Hexe Befana die Strümpfe, die die Kinder am Vorabend aufgehängt haben. Früher bekamen unartige Kinder schwarze Kohlen in die Strümpfe. Heute gibt es stattdessen schwarz gefärbte Zuckermasse. In Italien erzählt man sich, dass Befana das Jesuskind sucht. Doch sie ist zu spät losgeflogen und der Stern, der ihr den Weg zeigen sollte, ist schon wieder verschwunden.

In Spanien müssen die Kinder bis zum 6. Januar auf ihre Geschenke warten. Die Heiligen Drei Könige bringen sie vorbei. Schließlich haben sie auch das Jesuskind erst einige Tage nach seiner Geburt beschenkt. Bereits am 5. Januar ziehen die Weisen aus dem Morgenland bei Umzügen durch die Straßen. Die Kinder stellen Wasser und Stroh für die Kamele vor die Türe und ihre Schuhe. Sie hoffen, dass die Könige sie mit Geschenken befüllen. Am 24. Dezember grüßen sich die Menschen mit einem „Feliz Navidad“.