Von diesen Blockbustern hatte sich die Kino-Branche nach der Corona-Krise einen neuen Schub erhofft. Doch nach dem neuen James-Bond-Abenteuer wurde nun auch der Start von „Dune“ verschoben.

Los Angeles - Eine weitere Enttäuschung für Kinogänger: Nach dem jüngsten Aufschub des neuen James-Bond-Films „Keine Zeit zu sterben“ trifft es nun auch die Großproduktion „Dune“. Statt Mitte Dezember soll die Neuverfilmung der Science-Fiction-Saga erst im kommenden Herbst in die Kinos kommen. Auf dem Twitter-Account des Films wurde am Montag der 1. Oktober 2021 als neuer Termin genannt.

 

Ausgangsmaterial ist eine Reihe von Science-Fiction-Romanen des amerikanischen Autors Frank Herbert, der sich mehr als zwölf Millionen Mal verkaufte. Der ursprüngliche Zyklus besteht aus sechs Romanen, die zwischen 1965 und 1985 erschienen sind. Nach dem Tod Herberts 1986 wurde die Reihe um zwei zeitlich früher angesiedelte Trilogien sowie einen nachfolgenden Zyklus erweitert.

Nach der „Dune“-Verfilmung (deutscher Titel: „Der Wüstenplanet“) von David Lynch im Jahr 1984, bei der Kyle MacLachlan, Jürgen Prochnow, Sting sowie Patrick Stewart mitgespielt haben, hat der Kanadier Denis Villeneuve („Blade Runner 2049“) das Sci-Fi-Epos für Warner Bros. neu aufgelegt. Dieses Mal mit dabei: Timothée Chalamet, Oscar Isaac und Josh Brolin.

„Wonder Woman“ kommt zu Weihnachten

Das Hollywood-Studio Warner soll aber weiter an dem geplanten Kinostart der Comic-Verfilmung „Wonder Woman 1984“ kurz vor Weihnachten festhalten. Die Bond-Produzenten hatten den jüngsten Aufschub des Agenten-Thrillers mit Daniel Craig als 007 am Freitag bekanntgegeben. „Keine Zeit zu sterben“ soll nun statt in diesem November erst im April auf die Leinwand kommen.

Von diesen Blockbustern hatte die von der Corona-Krise stark betroffene Filmbranche eine baldige Wiederbelebung des Kinogeschäfts erwartet. Ein weiterer Dämpfer war am Montag die Mitteilung der großen Kinokette Cineworld, dass sie wegen der Pandemie vorübergehend ihre Häuser in Großbritannien und den USA schließen wird. Die Schließung kostet rund 45 000 Mitarbeiter ihre Jobs. Es gebe keine Alternative, sagte Firmenchef Mooky Greidinger zu Sky News. „Aus Liquiditätssicht verlieren wir mehr Geld, wenn wir offen haben.“ Die Schließung sichere die Zukunft des Unternehmens, das in der ersten Jahreshälfte einen Vorsteuer-Verlust von rund 1,6 Milliarden Dollar einfuhr. Die Cineworld-Aktie brach in London um bis zu 60 Prozent ein.