Die evangelisch-methodistische Kirche hat in Feuerbach Richtfest gefeiert.

Stuttgart-Feuerbach - Die Baustelle an der Burgenlandstraße 106 bis 108 macht Fortschritte. Vor wenigen Tagen hat die evangelisch-methodistische Kirche in Feuerbach die Grundsteinlegung für ihr neues Gemeindezentrum samt Kindertagesstätte, Tiefgarage und acht Wohnungen gefeiert. „Eigentlich wollten wir dieses Ereignis schon am 4. April begehen. Aber durch Corona war eine Zusammenkunft unmöglich“, sagte Pastor Helmut Rothfuß.

 

Nun durften zumindest rund 40 Gäste der Grundsteinlegung im Untergeschoss des Neubaus beiwohnen – mit dem gebotenen Abstand natürlich. Zudem bekam jeder zunächst noch einen Bauhelm auf den Kopf und eine Ladung Desinfektionsmittel in die Hände, ehe der Rohbau betreten werden durfte. Sicherheit geht vor.

Unter den Gästen waren auch Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche. „Wir möchten uns noch einmal für die großzügige Gastfreundschaft bei Ihnen bedanken“, sagte Rothfuß. Während der Bauzeit brauche man für Gottesdienste, Veranstaltungen und auch für die Kita-Kinder ein Interimsquartier. Und da habe man sehr viel Hilfe und Unterstützung von den Kirchenkollegen erfahren.

Spätestens zu Weihnachten 2021 soll der Neubau eingeweiht werden. „Ich denke, dass wir aber im Herbst kommenden Jahres schon soweit sind“, sagte der Architekt Stefan Kamm. „Wir liegen gut in der Zeit.“ Man habe gut kalkuliert. Zwei bis vier Wochen habe man zwar unter anderem durch Corona verloren, aber damit müsse man einfach immer rechnen. Kein Problem für die Gemeinde und den Architekten, die sich nach der langen Vorlaufzeit über die Baufortschritte freuen. Seit 18. September 2019 liegt die Baugenehmigung vor. Die Grundsteinlegung ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Realisierung dieses Projekts.

Die Gesamtkosten liegen etwa bei 8,7 Millionen Euro

„Aber was gehört eigentlich in so eine Grundsteinkassette?“, fragte Pastor Rothfuß. „So genau weiß ich das gar nicht.“ Letztlich entschied man sich unter anderem für die Baupläne, eine Bibel, ein Gesangbuch, Zeitungen, den Gemeindebrief und viele gute Wünsche, Bitten und Gebete aus der Gemeinde.

Apropos Gemeinde: Erst 2014 entstand die heutige mit Namen „Stuttgart-Nord“ – durch die Fusion der drei Bezirke Zuffenhausen, Weilimdorf und Feuerbach. Da keines der bisherigen Gebäude den Anforderungen einer modernen Gemeinde- und Kindergartenarbeit standhielt, entschied die Bezirkskonferenz über ein Neubauvorhaben auf dem Grundstück an der Burgenlandstraße in Feuerbach. Die reinen Baukosten liegen wohl bei rund 8,2 Millionen Euro, die Gesamtkosten etwa bei 8,7 Millionen Euro. „Das ist eine Summe, die wir mit unseren etwa 400 Gemeindemitgliedern nicht so leicht stemmen können“, betont Pastor Rothfuß. Die Spendenbereitschaft sei zwar sehr groß, dennoch brauche man unbedingt die Unterstützung aus der Bevölkerung.