Der Start zur Bergweihnacht im Klettergarten erfolgt am frühen Samstagabend an der Glockenkelter in Kernen-Stetten. Von dort geht’s durch die Weinberge zum Ziel im Wald.

Wie so viele andere Veranstaltungen ist auch eines der beliebtesten Events in der Vorweihnachtszeit im vorderen Remstal in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie zum Opfer gefallen. Doch nun, am Samstag dieser Woche, können die Fans der Stettener Bergweihnacht wieder bei Eiseskälte in dicke Mäntel gehüllt und mit Fackeln ausgestattet über hoffentlich schneebedeckte Waldwege stapfen, um im Klettergarten diese einzigartige Weihnachtsfeier zu erleben.

 

Neustart nach zweijähriger Pause

Ausrichter ist wieder die Bezirksgruppe Remstal der Sektion Stuttgart des Deutschen Alpen Vereins (DAV), die auf viele Besucher und gutes Wetter hofft. „Erst durch den Ausfall einer solchen Veranstaltung stellt man als Verein fest, dass vieles anders und von ,Neuen’ organisiert und vorbereitet werden muss“, erläutert Helmut Reinhard, Leiter der Bezirksgruppe.

Bereits eine Viertelstunde vor dem Start der Fackelwanderung am Samstag, 17. Dezember, um 17 Uhr an der Glockenkelter in Stetten können die Eltern Fackeln für ihre Kinder kaufen. Unter der Leitung von Michael Voss von der Familiengruppe geht es durch die Weinberge zum Klettergarten – wobei die Strecke für Kinderwagen nicht geeignet ist. Um 18 Uhr beginnt die Bergweihnacht im weihnachtlich geschmückten Klettergarten. Wie in den Vorjahren wirken der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde unter Leitung von Hans Brand und die Trompetenspieler unter Leitung von Nadja und Manfred Bader mit. Die Kinder der Familiengruppe haben unter Leitung von Nicole Jürgens schon ihre Gedichte einstudiert. Der Chor „Canto Bad Cannstatt“ gibt unter Leitung von Eberhard Kaeser durch ihre Liedbeiträge der Feier das stimmungsvolle und weihnachtliche Ambiente. Pfarrer Dietrich Hub wird die Besucher wie jedes Jahr durch seine Worte an den Sinn von Weihnachten erinnern, was dem DAV mit Blick auf den Ukraine-Krieg und seine Folgen besonders wichtig erscheint.

Glühwein und Hefezopf am Lagerfeuer

Wie jedes Jahr besucht der Nikolaus den Klettergarten und beschenkt jedes Kind mit einem kleinen Päckchen. Und natürlich gibt es wieder Glühwein, Punsch und Hefezopf beim Lagerfeuer. „Wir bitten die Besucher, nicht mit dem Auto zum Klettergarten zu fahren“, so der Appell des Bezirksgruppenleiters. Am besten geeignet ist der Anmarsch über das Lange Tal bis zum Waldrand und dann nach links über den Weg durch die Weinberge. Beachtet werden sollten auch die Parkleitschilder in Kernen-Stetten.