War die Ausrufung des Klimanotstands für Konstanz nur ein Werbegag oder war sie der Startschuss für eine glaubwürdige Klimapolitik? Neun Monate nach der bundesweit beachteten Proklamation sieht der Oberbürgermeister erste Erfolge.

Baden-Württemberg: Eberhard Wein (kew)

Konstanz - Im malerischen Innenhof des Konstanzer Rathauses steht ein Fahrrad mit einem großen Container vor dem Lenker. „Ich bin ein Lastenrad und spare eine Tonne CO2 im Jahr“, steht darauf. Eine Treppe hinauf im Ratssaal der Stadt herrscht im Zuschauerraum dichtes Gedränge. Ein Dreivierteljahr ist es her, dass der Konstanzer Gemeinderat einstimmig den Klimanotstand ausgerufen hat – als erste Stadt in Deutschland. Jetzt legt Oberbürgermeister Uli Burchardt (CDU) seine erste Bilanz vor.