Die Stadt will in Kuwait mit aller Macht einen Prozess gewinnen, der nach kuwaitischem Recht verhandelt wird. So sieht kein Neuanfang aus, meint StZ-Autor Jörg Nauke.

Stuttgart - Das Klinikum Stuttgart hätte sich nie und nimmer auf den von der Rathausspitze eingefädelten und abgesegneten Handel mit dem kuwaitischen Gesundheitsministerium einlassen dürfen. Aber nicht nur, weil sie sträflich die – längst nicht nur am Golf – übliche Zahlung von Provisionen ignorierte, sondern weil von Anfang an klar war, dass der Vertrag mangels eigenem Personal nicht erfüllt werden konnte. So gesehen, kann die Stadt von Glück reden, dass das Emirat nicht auf Strafzahlungen besteht. Das sieht man hier ähnlich; jedenfalls beziffert die Kanzlei BRP Renaud & Partner das Risiko auf mehr als fünf Millionen Euro.