Schülerinnen und Schüler der Hedwig-Dohm-Schule haben Gästen ein vielfältiges Buffet mit Köstlichkeiten aus unterschiedlichen Kulturen präsentiert.

S-Nord - Wie schmeckt Hähnchenbrustfilet mit Walnüssen aus Georgien? Oder Yamswurzel mit Gemüse aus Nigeria? Das Buffet der Klasse H4 HBM der Berufsschule Hauswirtschafter und Hauswirtschafterin, das Anfang Dezember unter dem Motto „Kulinarische Reise durch unsere Heimatländer“ in den Lehrküchen der Hedwig-Dohm-Schule Stuttgart in Stuttgart-Nord die Gäste anzog, war ausgesprochen vielfältig. Das kulinarische Angebot reichte von afrikanischen Ländern wie Gambia, Nigeria und Somalia nach Irak, Kurdistan, Afghanistan sowie in viele andere Länder.

 

Schon die Begrüßung startete bunt mit einem dunkelroten Hibiskus-Getränk aus Kamerun. Die exotischen Zutaten: Vanille, Zimt und Minzblätter. Nach diesem erfrischenden Aperitif stellte der Klassensprecher den Besuchern das Projekt vor, bevor sie den irakischen Grieß mit Mozzarella, die gefüllten Weinblätter aus dem Irak, die tschetschenischen Pfannkuchen und weitere kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt kennenlernen konnten.

Wichtig bei dem Projekt ist das Einbringen der eigenen kulturellen Identität

Das Buffetprojekt, das von den Fachlehrerinnen Dorothea Fahrbach, Damaris Gutmann und Susanne Brauch-Müseler betreut wird, ist im Fach „Berufsfachliche Kompetenz“ Teil der Ausbildung und zählt als „besondere Lernleistung“ im letzten Ausbildungsjahr.

In diesem fortgeschrittenen Stadium der Ausbildung sind die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt, selbstständig einen Arbeitsplan zu erstellen, in dem die einzelnen Arbeitsschritte mit einer Zeitangabe minutiös durchgeplant sind: Gemüse zerkleinern, Kochzeiten, Reinigungsarbeiten – jeder Schritt wird von den Auszubildenden im Detail vorbereitet. Auch das Verfassen von Rezeptblättern und die Ausgestaltung des Buffets sowie des Raumes mit Speisekarte und Dekoration war Teil des komplexen Projekts, das bei der anschließenden Verkostung durch die Fachlehrerinnen benotet wurde.

Doch nicht nur fachlich profitierten die Auszubildenden von dem Projekt – ebenso wichtig war es für die jungen Frauen und Männer, ihre eigene kulturelle Identität durch die landestypischen Speisen in das Projekt miteinbringen zu können. Als Besonderheit gestalteten die Berufsschülerinnen und -schüler ein Plakat mit Willkommensgrüßen in ihren jeweiligen Landessprachen. Dadurch will die Schule die kulturelle Vielfalt, die als besonderes Kennzeichen der Hedwig-Dohm-Schule im Schulleitbild verankert ist, auch sichtbar leben und fördern.