In Köln leben prozentual die meisten Muslime in Deutschland. Nun lässt die Stadtverwaltung für ein Modellprojekt Freitags die Muezzine rufen. 35 Moscheen sind dabei.

Manteldesk: Mirko Weber (miw)

Köln - Auf päpstliches Anraten hin widmet sich der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki gerade für ein halbes Jahr den Exerzitien und der Fortbildung – ein für Normal(christen)menschen unvorstellbar luxuriöses Zeitmaß. Die örtlichen Geschäfte führt derweil Weihbischof Rolf Steinhäuser, der sich als gebürtiger Kölner und vormaliger Pfarrer in der Düsseldorfer(!) Altstadt für höhere Aufgaben im Namen der Deeskalation empfohlen hatte. Eine erste Moderation wird wohl nicht lange auf sich warten lassen: Von Freitag an ruft, mit Zustimmung der Kölner Stadtverwaltung im Rahmen eines auf zwei Jahre befristeten Modellprojekts, der Muezzin zum Gebet in der Domstadt. 35 Moscheen sind dabei.