Der Tod eines 18-jährigen Schülers hat der Protestbewegung in Kolumbien emotionalen Auftrieb verschafft. Auf den ersten Blick geht es um bessere Bildung und bessere Jobs. Doch dahinter steht viel mehr.

Bogotá - Ein Bild wird zum Symbol des Protests: Es zeigt Dylan Cruz (18), einen Schüler, der eigentlich am vergangenen Montag sein Abschlusszeugnis erhalten sollte. Doch er starb in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá an den Folgen einer schweren Kopfverletzung. Handyvideos legen nahe, dass diese von einem Geschoss der Sondereinheit Esmad stammt, die in Richtung des Jungen geschossen hat. Hieß es in ersten lokalen Medienberichten, es sei eine Tränengasgranate gewesen, berichtete die Tageszeitung „El Tiempo“ nun, die Ermittler untersuchen nun die Herkunft von Metallteilen im Kopf des Opfers.