Die Entlassung von Hannes Wolf war ein harter, schneller Schritt, der eine Abwärtsspirale verhindern sollte. Ein neuerlicher Abstieg wäre eine größere Katastrophe als der von 2016, kommentiert Sportredakteur Carlos Ubina.

Sport: Carlos Ubina (cu)

Stuttgart - Mal angenommen, nur ein kleiner Teil der mehr als 14 000 Vereinsmitglieder, die am 1. Juni des vergangenen Jahres in die Mercedes-Benz-Arena gekommen waren, um über die Zukunft des VfB Stuttgart abzustimmen, hätte sich dieses Bild ihres Lieblingsclubs im Januar 2018 ausgemalt: der junge Trainer Hannes Wolf – gerade geschasst; der visionäre Sportchef Jan Schindelmeiser – lange weg; der verehrte Torjäger Simon Terodde – einfach ausgetauscht. Es wäre wohl nie zur Ausgliederung der Profis in eine Aktiengesellschaft gekommen, die nach dem Wiederaufstieg in die Fußball-Bundesliga den nächsten großen Schritt in eine verheißungsvolle Zukunft markieren soll.