Der Luchs macht wenig Probleme – er hat auch im Südwesten eine Chance verdient, meint Redakteur Thomas Faltin.

Klima/Nachhaltigkeit : Thomas Faltin (fal)

Stuttgart - Die Konstellation ist schon sehr überraschend: Der für den Naturschutz zuständige Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) lehnt es ab, künstlich ein weiteres Problemtier in den Südwesten zu importieren – dagegen hat Forst- und Agrarminister Peter Hauk (CDU) sein Herz für den Luchs entdeckt. Dabei gehört Hauk beim Wolf zu den großen Kritikern, und meist haben für ihn die Interessen „seiner“ Bauern Vorrang. Dass er die Auswilderung von Luchsen dennoch für realisierbar hält, zeigt vor allem eines: Die Probleme sind beim Luchs begrenzt – und beherrschbar.