Kultusministerin Schopper verlängert die Förderung von Luftfiltern für Schulen und Kitas. Sie verpasst so die Chance für eine weitsichtige Weichenstellung in der Pandemiepolitik.

Politik/Baden-Württemberg : Bärbel Krauß (luß)

Stuttgart - Viele Politiker und Verbände haben gehofft, dass Luftfilter an Schulen die Corona-Eindämmung verbessern. Deshalb gab es große Nachfrage nach den großzügig bemessenen Zuschüssen von Landesregierung und Bund. Dass trotzdem noch fast ein Drittel des Geldes im Topf ist, zeugt davon, dass ein Sättigungsgrad erreicht ist: Schlecht lüftbare Räume in Kitas und Schulen und die Klassenzimmer der Erst- bis Sechstklässler – nur sie sind förderfähig – sind weitgehend ausgestattet. Deshalb ist es nicht sinnvoll, das Programm zu verlängern. Die Fördertatbestände bleiben gleich, die Leistungsfähigkeit der mobilen Geräte bleibt beschränkt, die Verlängerung droht ins Leere zu laufen.